Dienstag, 11. August 2009

Femö-Kerteminde

Wie doch die Wetterberichte unterschiedlich sein können.
DW für Belte und Sund: W4-5 zunehmend 6

Internet Windfinder: schwach windig, zutreffend für das Seegebiet nördlich von Langeland.

Heute morgen wars schwachwindig, bis zur Brücke Großer Belt.

Dann Windstille, eine halbe Stunde später hatte der DW Recht.

Trotzdem wieder ein schöner Segeltag.
Nachmittags gabs Momente, weiter bis Samsö zu segeln, zumal der Strom bis zu 1,4 kn mit ging.

Das wären nochmal 26 NM , ich wäre abends 21:00 angekommen.

So bin ich in Kerteminde um17:15 eingelaufen nach 39 NM durch Wasser, über Grund 43 NM. Der Gästesteg hatte nur vereinzelt freie Plätze.

Vornehmlich deutsche Segler sind hier anzutreffen, keine Schweden.

Die Stadt wirkt gemütlich mit netten Cafe's und Restaurants. Gute Versorgung, nahe am Hafen.

Hafengeld 20€, Strom, Wasser und schnelles Internet eingeschlossen, Duschen extra.

der Steg 7 Gästebrücke

Sonntag, 9. August 2009

Kalvehave- Femö

Ein herrlicher Segeltag im Smalandsfahrwasser über eine Distanz von 27 NM, bedingt durch den Ostwind, schob der Strom bis zu 1,5 kn, insbesondere im Bereich der beiden Brücken.
Der Hafen auf Femö ist klein, überfüllt, liegen im Päckchen. Um eine Box zu erwischen, muß man morgens anreisen. Guter Service, der Hafenmeister kommt zum Boot, 20 € alles inklusive, einschlielich W-Lan.

im Päckchen zwischen 42' Holländern

das schlechte Wetter kommt

Samstag, 8. August 2009

Gislosläge-Kalvehave

Und schon wieder ein herrlicher Ostwind, das A und O für Segler, die aus dem Nordosten in die Heimat wollen.
Heute ist es der 5. Ostwindtag ab Borgwedel im Kalmarsund, insgesamt 211 NM, davon 50 NM motort bei absolut Schwachwind.
Die heutige Strecke war segeln pur, 44 NM, davon 6 NM motort in der Zufahrt Faksebucht, enge betonnte Rinne, navigieren, steuern und Strippen ziehen ist zuviel für den Einhandsegler.

Freitag, den 7. August 2009, Simrishamn-Gislosläge

Um 06:30 raus aus dem Bett, 07:30 ab Simrishamn, mit leichtem Ostwind unter Segel geht’s nach Süden um Sandhammarn herum Richtung Malmö. Der Wind fast achterlich, Spi-Wind. Nach 2 Stunden drehte der Wind nach ESE und frischte auf 5 Bf auf, nun wurde es Zeit, runter mit dem Spi, nicht ganz einfach, ich segle allein.
Dann vor dem Wind gekreuzt und die letzten 3 Stunden Butterfly bis Gislosläge, etwas östlich von Trelleborg. Distanz 45 NM.

Diesen Segeltag kann man wieder im Kalender anschreiben.

Der Hafen, Fischer- und Sportboothafen, noch haben die Schweden Ferien, wieder übervoll, vor allem, wenn man erst kurz vor 18:00 eintrifft.

Yachthafen

Fischermole

Donnerstag, 6. August 2009

Vollmond

Hanö-Simrishamn

Im Hafen von Hanö wehte heute morgen um 07:00 eine leichte Brise.
Nach dem Duschen abgelegt, mit dem Gedanken 1 Sunde motoren und während der Zeit gemütlich frühstücken.

ES WURDEN 2 Stunden, dann entwickelte sich der achterliche Wind geeignet für Spi Segeln.
Gesagt-getan, aber die Freude dauerte nicht lange, Spi runter, motoren, erst am Nachmittag briste es wieder ein wenig auf, aber für die restlichen 6 Meilen, lohnte es nicht, alles wieder auszupacken.

Die Marina Smrishamn ist nicht mehr als ein Bootsparkplatz, die erste beiden Brücken sind für Gäste reserviert, Seitenausleger oder auch längsseits. Hafengeld 16 € längsseits, sonst 14 €, so steht es im Gasthamn Guide 2009, tatsächlich 19,5 € Inklusivpreis einschlielich W-Lan.

Gästebrücke

abendlicher Treffpunkt am Hafen, bischen Musik und Fastfoodbuden, Fähre nach Bornholm

Mittwoch, den 5. August 2009

Hafentag, den Tag und das schöne Wetter genießen.

Für einen 17m langen Oldtimer mußte ich den Liegeplatz wechseln, auf den Platz eines Fischers, der heute nicht zurückkommt, Soloplatz.

Sehr netter deutsch sprechender Hafenmeister

Dienstag, den 4. August 2009, Kristianopel-Hanö

Aus den Kalmarsund in die Hanöbucht, Distanz 50 NM.

Nach dem Wetterbericht sollte der NE 3-4 Bf am Nachmittag nachlassen, deshalb bin ich früh raus, allein auf dem Wasser, mit Groß und Genua bis Torhamns Odde, entspanntes Segeln mit 5,5 kn Durchschnitt, anschließend Kurs 270°. Nochmals gab der Wind sein Bestes, aber dann drehte er achterlich auf 2 Bf. Na gut, Spinnaker gesetzt und es begann zu regnen, es ging ne halbe Stunde gut. Umlaufend Wind anschließend, den nassen Spi eingepackt und noch die Restrecke von 27 NM motort.
Hanö, der Inselhafen gut besetzt, alle Ankerplätze besetzt, ansonsten längsseits, schon mit 3 Booten besetzt.
Hafengeld 18 €, Komplettpreis, nur das Internet ist zur Zeit ausgefallen.
Doch der Tag revanchierte sich zum Guten, ein Kaiplatz wurde frei, genau passend in der Länge meines Schiffes.

Der sonnige Abend geeignet, den Spi zu trocknen.
Hanö ist klein und übersichtlich, nicht anstrengend für einen Segler, mal die Füße zu bewegen.
Im Sommer bringt die Fähre die Touristen auf die Insel, es gibt ein Restaurant, einen Laden und das ehemalige Leuchtturmwärterhaus ist heute eine Herberge.

Auch über den Winter sind es 35 Personen, die hier leben mögen.

Montag, 3. August 2009

Borgholm-Kristianopel

Frischer Ostwind hat mich heute morgen aus dem Bett geschmissen. Um 08:00 gestartet, an der ablandigen Küste Ölands, stabilisierte sich der Wind auf3-4 Bf, einzelne Drücker bis 5 Bf.
Distanz 43 NM. Leider verringerte sich der Wind auf 2 Bf, die dwars einfallende Welle ließ die Segel erbärmlich schlagen, noch eine Stunde motoren.

Kristianopel ist ein hübscher kleiner Hafen an der SE Küste Schwedens. Ein nahe gelegender Campingplatz bring doch allerhand Touristen in den Ort. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert und der angrenzende Fiedhof sind unbedingt sehenswert.

Die Geschichte der 3 Kanonen am Hafen:

Ein Berliner, nach seiner beruflichen Tätigkeit hier hängen geblieben, hat in dem Marinemuseum in Karlskrona auf einem Abstellplatz diese Kanonen gesehen, geschickt mit der Museumsleitung verhandelt und schon war er um 3 Kanonen reicher.
Nach original Plänen fand er den Tischler, der die Lafetten gebaut hat.
Der Stolz von Sven-Erik, dem Hafenmeister, inzwischen 76 Jahre alt.
Für ihn ist der Betrieb des Hafens seine Arbeit und Hobby.
In diesem kleinen Häuschen betreibt der Berliner ein Museum.
Vor 2 Jahren, auf dem Weg zur Hohen Küste, waren wir Anfang Mai die 3. Deutschen zu Gast. Und weil es an einem Sonntag war, hat er uns zum Kaffee eingeladen, frische Waffen mit Sahne.

Samstag, 1. August 2009

Figeholm-Borgholm

Es war sau kalt heute morgen, bis auf die langen Unterhosen hatte ich mich warm verpackt.
Guter Westwind bis Mittag, drehte auf SW und schlief ein.
Die letzten 5 NM von 32 NM gabs Wind nur aus dem Dieseltank.

Im Hafen brannte die Sonne ins Cockpit, heiß wie im Sommer.

Im Hotel, nebenan, ist Disko Party, wie immer am Samstag, in der Sommersaison.
Es sind auffallend viele Mobos im Hafen, auch rechts und links neben mir.

Es liege abseits des Schallpegels.
Solliden,

das Sommerhaus der schwedischen Königsfamilie
Der Park ist für die Öffentlickeit zugängig
Schloss Borgholm,

im 19. Jahrhundert ausgebrannt, heute nur noch Ruine, trotzdem werden Konzerte und Theateraufführungen in den großzügigen Innenflächen veranstaltet.

Donnerstag, 30. Juli 2009

Visby-Figeholm


Nachdem ich gestern mit dem WNW die 60 NM nach Visby gesegelt bin, hätte ich einen Ruhetag gebraucht, aber heute der passende Wind aus SE, die Möglichkeit wieder an schwedische Festland zu segeln.
Ich hatte mir Byxelkrok als Ziel gesetzt, 45 NM, aber der Wind frischte auf4-5 BF, Böen 6 Bf, aber mit der Wettervoraussicht, die nächsten Tage wieder SW zu bekommen, bin ich durch bis Figeholm, 62 NM in 10 Stunden, einschließlich 2 NM mit Motor durch die sehr engen Schären. Wieder ein Tag, der zu den Segel Highlights gehört.

In 2 Tagen 140 NM.

Hafengeld 13 € inklusive Wasser, Strom, Dusche und W-Lan

gestern in Visby 28,50 €, W-Lan extra.

Der Hafen Figeholm ein Segelclub, Klubhaus und sehr gepflegte Grünanlagen. In der Nähe ein Restaurant und großer Supermarkt.

Mittwoch, 29. Juli 2009

Visby auf Gotland

Der Sportboothafen ist am Ende des Industrie-und Fährhafens.
Bei SW Schwell bis in die hinterste Ecke.

Unpersönlicher Hafen, kaum 10 min, nachdem ich festgemacht habe, 1. Mal allein, keiner stand am Steg, zu früh um 08:30, hatte ich schon einen Sticker am Bugkorb,"Hafengeld bezahlen".

Trotzdem, das ich vor Jahren schon mal hier war, ging ich durch die Altstadt und in Museum. Ansonsten bin ich noch malade von der Segelnacht.


Morgen ist S-SE Wind vorausgesagt, günstig nach Öland zu segeln, 45 NM , also zeitig in die Koje

Schöner alter Stadtkern mit erhaltener Stadtmauer und Tore.
Besonders das Museum mit Unmengen von Silberschmuck ist sehenswert, auch sehr viele historische Gebäude, heute zu Restaurants umgebaut.
Ein Besuch lohnt sich.

Blick übers Wasser

Volkskundemuseum mit wertvollem Silberschmuck

Dom St. Maria

Ruine der St. Karin,Ort für kulturelle Veranstaltungen

alte Innenstadt

Dienstag, den 28. Juli 2009,Utö-Visby, Nachtsegeln

Noch auf der Insel Utö habe ich sämtliche, verfügbare Wetterberichte eingeholt. Nach der langen Phase der SW Winde, sollte W-NW Winde die Ablösung bringen.
Der Küstenwetterbericht von Stockholm Radio machte die präzise Aussage,
nachmittags SW
über Nacht drehen auf WNW
morgens abflauend und wieder auf SW drehen

Um es vorweg zu sagen, paßte wie die Faust aufs Auge

Gegen Mittag verließ ich unter Motor Utö, suchte mir eine Bucht, am Ausgang des Schärengebietes, ankerte und schief 2 h.
Um 19:00 tuckerte noch 5 NM bis ich die freie See erreichte um den Kurs 170° zu erreichen, Segel gesetzt, aber nur 160° konnte ich anliegen.
Das Wunder geschah, gegen 21:00 drehte der Wind wie gewünscht und frischte auf 4-5 Bf.
Die Traum-Segelnacht begann, sternenklar, Mondschein. Mein Steuermann Hermann machte seine Sache sehr gut. Mit Raumschootkurs nach Mitternacht erreichte ich Visby um 08:30.
81 NM ab Ankerbucht in 13 1/2 Stunden.
Selten hat man das Glück so einer Nachtfahrt, ich habe es einfach genossen.

die letzten Sonnenstrahen

die Sonne geht unter

die MIR kreuzt meinen Kurs um Mitternacht

die Sonne geht auf

Montag, 27. Juli 2009

Utö

Utö ist kein Durchgangshafen sondern beliebter Urlaubsort, nicht nur die Segler, Mobos, sondern Feriengäste verbringen den Urlaub hier, auch Tagesgäste nutzen den günstigen Fährverkehr.
Der Hafen bietet hohen Komfort, großzügige Sanitäranagen einschließlich Sauna.

Hin und wieder Wäsche waschen, 3 Waschmaschinen und 3 Trockner stehen zur Verfügung, um eine freie Maschine zu bekommen, nur über Terminvereinbahrung und ca. 24 h Wartezeit.

Hafengebäude und Cafe

260 Liegeplätze mit Heckanker reichen in der Saison bei Weitem nicht

Hafenkino pur, wenn die Heckanker von beiden Anlegestellen übereinander geschmissen werden, deshalb habe ich mir einen Längsliegeplatz zu doppelter Hafengebühr gesichert, man gönnt sich ja sonst nichts.

Verkehrsmittel auf der Insel

Fährverkehr von Waxholm

26. Juli 2009, Malmakvarn-Utö

Bei leichtem SW Wind motoren durch die Schären, Distanz 22 NM, vorbei an Dalarö, bevorzugter Wohnort und Ausgangpunkt zu den Stockholmer Aussenschären.

Dalarö

Sonntag, 26. Juli 2009

Samstag, den 25. Juli 2009 Idholmen-Malmakvarn

Der Wetterbericht heute morgen ist nicht das Wahre, die nächsten Tage S-SW, meine Richtung.
Heute einen kurzen Schlag von 18 NM, Etwa 6 NM habe ich gesegelt, kreuzen in den Schären für mich allen, zu stressig zumal viel Bootsverkehr.

Malmakvarn liegt in einer kleinen versteckten Bucht, die Stege direkt am Fels. Hafen des Svenska Kryssarklubben, mit begrenzten Liegeplätzen. Nach 15:00 ist kein Platz zu bekommen.
Ca 400 m befindet sich ein Süßwassersee, Trinkwasserqualität und 21° warm, es will nicht so richtig Sommer werden, das Seewasser auch in den kleinen Buchten hat um 15-16°C.
8851

Der Kühlschrank ist ziemlich leer und keine 10 Schritte vom Schiff entfernt ist das Hafenrestaurant, ich gehe essen, schon lange nicht mehr.
Die Küche ist fest eingebaut, die Sitzplätze unterm Zeltdach und erstaunlich, ausgebucht!!!
2 süddeutsche Köche brutzeln, Spätzle sind als Beilagen auf der Speisekarte.
Freitag, den 24. Juli 2009, Fürosund-Idholmen

Nachts gabs ein mittelstarkes Gewitter, morgens Regen, was machen: Weiterschlafen oder auf und weiter nach Süden. Der Wind weht erst schwach, aber auffrischend auf 4 Bf aus SW, gegenan.
Ich entschließe mich, 15 NM motoren zu einer der schönsten Buchten der Stockholmer Außenschären.

Sehr viel Bootsverkehr im Blidosund, aber auch sehr reizvoll die Behausungen auf den Felsen.
Die Bucht, auch Paradiesbucht genannt ist traumhaft, das, was man sich unter den Schären vorstellt
Die Einfahrt ist eng, 3m tief
Viele Segler gehen an die Steine mit Heckanker.
Ein Restaurant auf der Insel betreibt einen Steg, anlegen mit Heckanker, als ich kam, alle Plätze besetzt, Nachteil, der Wind steht dwars drauf.
Ich gehe vor Anker und liege immer im Wind, in guter Gesellschaft mit anderen Ankerliegern.
Keine Lust zum Aufblasen des Schlauchbootes, lohnt sich nicht für maximal 3 Ankertage in diesem Jahr.

Überraschung am Nachmittag, ein Serviceboot mit Kuchen, Eis, Erdbeeren kam längsseits, ich nehme 2 Stück Blätterteiggebäck und 1 Schale Erdbeeren, ca 8 €, nicht gerade preiswert, aber Service kostet Geld, es muß sich für den jungen Mann lohnen, sonst würde er es nicht machen.
Die Bucht, auch Paradiesbucht genannt ist traumhaft, das, was man sich unter den Schären vorstellt
Donnerstag, den 23. Juli 2009 Rödhamn-Fürosund

Nachts drehte der Wind, kleine Wellen erzeugten Geräusche am Heck, so daß ich nicht mehr schlafen konnte, also auf und um 06:30 osteuropäischer Zeit, den Schärenhafen verlassen.

Bei SE-S 4 Bf war es wieder Segeln pur, hart am Wind auf 240°, Groß mit einem Reff und Genua habe ich die 44 NM in knapp 7 h bewältigt.
Der Fürosund ist der Zugang der Großschiffahrt nach Stockholm, mit regem Schiffsverkehr, besonders die Fähren zwischen Mariehamn, Tallin und Helsinki. Besonders in der Mittagszeit haben sich wohl alle verfügbaren Fähren

Der Seglerhafen Fürosund ist im letzten Jahr ausgebaut worden und bietet allen Komfort, Kosten 24 €, aber man liegt in der ersten Reihe.

In dem Abschnitt des Sundes ist die Geschwindigkeit auf 8 kn begrenzt, kein Schwell von der vorbeifahrenden Schiffahrt. Aber es sind wieder die Mobos, die das nicht wissen, donnern voll Speed vorbei, das sogar große Segelboote am Steg „tanzen“.