Freitag, 19. Juni 2009

18. Juni Kleipeda

Schon weit vor den Hoheitsgewässern Litauens versucht die Border Control über VHF mich aufzunehmen über die Position, haben wohl ein gutes Radar, schlechter Empfang, daher keine Rückmeldung möglich. Dann im Hafen angekommen, rufen sie per Lautsprecher, ich solle mich auf Kanal 73 anmelden: Woher, wieviel Personen an Bord, welche Flagge?

Ankunft 09:00 im Kastellhafen, sollte fertig sein, Baggerschiff im Hafen, schickten mich weg, zum alten Zollhafen, auch ausgebaut, ist aber nur Privathafen, ein polnischer Segler, dessen Schiff am Kai lag, half mir beim Anlegen an einen Patz mit Heckboje. Erst mal 2 Stunden schlafen nach der langen Nacht. Später sprach ich den Hafenmeister, am Ausgang des Hafens, neben der ehemaligen Lindenau Werft, ich könne jetzt in den Kastellhafen. Sehr gut ausgebauter Hafen rund um das Kastell und sehr geschützt mit Schwimmstegen, aber noch kein Strom und Wasser.
Die Stadt ehemals „Memel“, vornehmlich die Altstadt, ist altdeutsch geprägt, am Theaterplatz steht das Denkmal „Ännchen von Tharau“. In der Nähe kleine Restaurants in malerischen Winkeln.

Ein alter Brauch der Balten ist zur Hochzeit ein Vorhängeschloß natürlich aus Messing, an die Brücke des Flusses zu befestigen, daß die Ehe ewig halte, wie das Schloß. Es gibt keine Angaben darüber, ob alle Ehen intakt sind, wie Schlösser an der Brücke.

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